28 Jul, 2017

Blaukehlchen

Blaukehlchen

Ordnung :  Sperlingsvögel / Passeriformes
Familie :    
Schnäpperverwandte – Muscicapidae

Wissenschaftlich : Cyanecula svecica (syn.: Luscinia svecica, Cyanosylvia svecica)

Cyanecula svecica hat 12 Subspezies, die zwei bekanntesten davon sind:

„Rotsterniges“ Blaukehlchen  –  Cyanecula svecica svecica  (syn.: Luscinia s. svecica, Cyanosylvia s. svecica) und „Weißsterniges“ Blaukehlchen  –  Cyanecula svecica cyanecula  (syn.: Luscinia s. cyanecula, Cyanesylvia s. cyanecula).

Englisch:           Bluethroat
Französisch:    
Gorgebleue à miroir
Niederländisch:
Blauwborstje

Über meine Blaukehlchen
Text und Fotos: Th. Wendt (2017)
singendes Blaukehlchen-Männchen
Allgemeines
Den regelmäßig erscheinenden Nachzuchtstatistiken ist zu entnehmen, dass in jedem Jahr einige Dutzend Blaukehlchen nachgezüchtet werden. Geht man davon aus, dass nur eine verschwindend kleine Anzahl von Züchtern seine Nachzuchten meldet, besteht die Hoffnung, dass die Volierenpopulation recht stabil sein dürfte. Da das Blaukehlchen bei den Weichfresserliebhabern sehr begehrt ist und einen hohen Stellenwert einnimmt, reichen die jährlichen Nachzuchten aber noch lange nicht aus, um der hohen Nachfrage gerecht Zu werden.

Das Blaukehlchen ist von jeher der Inbegriff für die Zucht von heimischen Insektenfresser. Nicht umsonst ist es der Wappenvogel des Verbandes Deutscher Waldvogelpfleger und Vogelzüchter (VDW). So ist es nicht verwunderlich, dass auch ich als Liebhaber heimischer Vögel lange den Wunsch in mir hegte, diesen liebenswerten Vogel zu halten und zur Nachzucht zu bewegen. Am Blaukehlchen faszinieren mich neben dem hübschen Gesang vor allem die Gefiederfärbung sowie das geradezu graziöse und elegante Verhalten.
Wie eingangs erwähnt, wird das Blaukehlchen regelmäßig nachgezüchtet. Leider wurde über die Haltung, Zucht und Fütterung in den letzten Jahren, warum auch immer, recht wenig berichtet.
Ich möchte in diesem Beitrag meine persönlichen Erfahrungen mit dem „Blaubrüstchen“ wiedergeben. Hinweise auf seine Gefiederfärbung, auf sein Vorkommen und auf seinen Lebensraum sollen diesen Bericht abrunden.

Beschreibung
Aufgrund des riesigen Verbreitungsgebietes treten zahlreiche Unterarten mit sehr variationsreichen Gefiederfärbungen auf. In Mittel- und Osteuropa lebt so z. B. Luseinia sveeica cyanecula. Die Oberseite des Blaukehlchens ist dunkelgraubraun. Auffällig ist der helle Überaugenstreif. Abhängig vom Alter und von der Jahreszeit zeigen die Männchen eine mehr oder weniger blaue Brust. Inmitten des blauen Brustfleckes befindet sich der sogenannte Stern, der je nach Unterart weiß oder rot ist und abhängig vom Alter und von der Jahreszeit verwaschen oder recht klar erscheint. Die blaue Kehle wird zur Brust hin von einem schwarzen Band eingefasst.
Dem folgt ein rostrotes Brustband. Die Unterseite ist schmutzig weiß, wobei die Flanken etwas dunkler erscheinen. Die Schwanzfedern sind interessant gefärbt. Die beiden inneren Steuerfedern sind einfarbig dunkelgraubraun. Die restlichen Schwanzfedern sind rostbraun mit dunklen Schwanzspitzen.
Die Weibchen ähneln den Männchen. Die Kehle wirkt aber weißlich. Das schwarze und rostrote Brustband sind beim Weibchen nur leicht angedeutet. Auch beim Weibchen variiert die Intensität der Gefiederfärbung.
Jungvögel sind kontrastreich dunkel gefleckt und zeigen nicht einmal ansatzweise die interessante Brustfärbung der Alttiere.
Unterbringung.

Der Gesang ist einer der schönsten in der heimischen Vogelwelt.

Nachdem ich schlechte Erfahrungen mit der winterlichen Unterbringung im leicht beheizten Vogelhaus machte, es kamen einige Vögel in eine Frühjahrsmauser, verbleiben nun meine Blaukehlchen ganzjährig in ihren Zuchtvolieren. Eine der Zuchtvolieren (ca. 45 mq) besitzt einen frostfreien Schutzraum. Andere Volieren (zwischen 6 und 9 mq) hingegen, sind nur mit einem wind- und wettergeschützten Bereich ausgestattet. Dieser bietet keinen frostfreien Unterschlupf. Trotzdem zeigen die Blaukehlchen auch an sehr kalten Tagen ein glattes Gefieder. Nur nasskaltes Wetter bereitet ihnen etwas Unbehagen.
Der größte Teil der einzelnen Volieren ist mit Naturboden versehen und entsprechend den Bedürfnissen der Blaukehlchen bepflanzt. BrennnesseIn, Gräser, Schilf, Laubgehölze und auch kleine Koniferen sind in allen Volieren vertreten. Freie Flächen dürfen im Blaukehlchengehege nicht fehlen.

Weibchen mit gefächertem Schwanz

Das Futter wird an mehreren Stellen im wind- und wettergeschützten Bereich bereitgestellt. Ausreichend große Badegefäße müssen ebenfalls vorhanden sein, denn Wasser zieht Blaukehlchen geradezu magisch an. Oftmals „spazieren“ sie nur im flachen Wasser umher. Ich benutze selbsthergestellte Betonwasserbecken mit integriertem Ablauf. Ein installierter Zulauf erleichtert die täglich Arbeit und ich muss nicht mit der Gießkanne durch die Volieren laufen, um den Vögeln frisches Wasser zu reichen. Alle Volieren besitzen ein etwa 80 cm tiefes Fundament. Weiterhin ist eine elektrische Weidezaunanlage angebracht, die ungebetenes vierbeiniges Raubzeug wirksam abhält.

Vorkommen
Blaukehlchen kommen lückenhaft im gesamten nördlichen Eurasien vor. Sie besiedeln hier für sie geeignete Brutareale. Es müssen vegetationsarme, feuchte Biotope mit einzelnen Gebüschinseln sein.
Luscinia svecica cyanecula bevorzugt mit einzelnen Weidengebüschen durchsetzte Schilfgebiete, Moorlandschaften und Verlandungszonen von Gewässern.

Zucht
Neu zusammengestellte Paare müssen im zeitigen Frühjahr langsam aneinander gewöhnt werden. Entweder werden die Vögel in nebeneinander liegenden Volieren untergebracht oder das Männchen wird in einem Kistenkäfig zum Weibchen in die Voliere gesetzt. Erst wenn die Vögel sichtlich harmonieren bzw. in Brutstimmung sind, werden sie unter Beobachtung zusammen gelassen. Bereits verpaarte Blaukehlchen können ganzjährig in einer Voliere verbleiben. Wichtig ist aber die tägliche Beobachtung. Ich möchte im folgenden über meine Blaukehlchenzucht 2001 berichten. Ich hatte mir im Herbst 2000 drei Paare zusammengestellt. Eines der Paare bewohnte die oben beschriebene große Voliere, die anderen Vögel waren den Winter über getrennt voneinander in großen Flugkäfigen untergebracht. Im Frühjahr bemerkte ich nach und nach bei den vier Blaukehlchen im Vogelhaus erste Gefiederlücken. Alle vier Vögel kamen schließlich in die Mauser. Damit war zu meiner Enttäuschung für diese Vögel die Zuchtsaison bereits beendet, bevor sie begonnen hatte.

Nun hoffte ich auf das Paar in der großen Voliere. Zu meiner Freude überstanden sie die Wintermonate ausgezeichnet. Das Männchen ließ vereinzelt und leise bereits im Winter seinen Gesang ertönen. Die beiden Vögel vertrugen sich, abgesehen von kleinen, unbedeutenden Streitereien, sehr gut. Der Gesang des Männchens nahm stetig an Lautstärke und Ausdauer zu. Im April und Anfang Mai konnte ich deutlich Balzhandlungen beobachten. Nistmaterial befand sich in ausreichendem Maße im Gehege. Neben vielen durch die Bepflanzung in der Voliere natürlich vorkommenden Nistmaterialien, wurden trockene Gräser, Schilfblätter, Laub, Kokosfasern, Scharpie, Tierhaare und kleine Zweige angeboten. Ein Teil des Nistmaterials wurde in feuchtem Zustand gegeben. In der ersten Maiwoche konnte ich das Blaukehlchenweibchen oft mit Nistmaterial 1m Schilf und Brennnesselgewirr verschwinden sehen. Es wurde häufig vom Männchen begleitet. Ich konnte das fertiggestellte Nest nicht einsehen, sondern nur den Standort erahnen.

brütendes Blaukehlchen-Weibchen

Ich ließ die Vögel gewähren und nahm keine Nestkontrollen vor. Nach einigen Tagen, die Neugierde war natürlich sehr groß und das Weibchen war gerade vom Nest, schob ich einige Brennessel und Schilfhalme beiseite und konnte so gerade eben in das Nest einblicken. Die sechs Eier ließen mein Herz höher schlagen. Leider wurde es in den folgenden Tagen sehr regnerisch. Kurzerhand wurde die Voliere über dem Bereich des Nestes mit durchsichtigen Kunststoffplatten abgedeckt. Nun wartete ich ungeduldig auf das Schlüpfen der Jungen. Wenige Tage später verhielten sich die Altvögel sehr aufgeregt. Die ersten Jungen mussten geschlüpft sein. Diverses Lebendfutter war natürlich ausreichend vorhanden. Zudem besorgte ich nun reichlich Wiesenplankton. Die Suche bzw. das Fangen ist zwar sehr mühsam, aber gerade für die ersten Lebenstage der Jungen ist Wiesenplankton eine beliebte Nahrungsquelle. Weiterhin wurde morgens der Inhalt meiner Insektenlichtfalle gereicht. Nach drei Tagen wurde nur noch vereinzelnd Wiesenplankton in die Voliere gegeben. Die Beute aus der Insektenlichtfalle hingegen, wurde morgens weiterhin verfüttert. Dies waren allerlei Insekten, vor allem Mücken und Falter. In der Voliere legte ich weitere Futterplätze an. So stellte ich z. B. unter abgestorbenen Baumwurzeln Behälter mit kleinen Mehlwürmern und Buffolos.

Da die Blaukehlchen mit mehreren Weichfressern vergesellschaftet waren, musste natürlich mehrmals am Tag gefüttert werden. Als sich das Weibchen am dritten Lebenstag der Jungen auf Futtersuche befand, riskierte ich ein Blick in das Nest und konnte zu meiner großen Freude fünf kleine, nach oben gestreckte Schnäbel entdecken. Ein unbefruchtetes Ei konnte ich nicht feststellen. Stets sah ich die Altvögel mit Futter umherfliegen. Ich konnte nicht feststellen, ab wann das Männchen direkt die Jungen fütterte.

kürzlich geschlüpfte Blaukehlchen

Nach sechs Tagen beringte ich fünf gut ernährte Jungvögel. Leider wurde das Wetter schlechter. Es regnete und stürmte. Viele Schilf- und Brennnesselzweige knickten um. Mit zwei Pflöcken und Blumendraht wurde das Schilf- und Brennnesselgewirr wieder aufgerichtet. Die Altvögel beunruhigte diese Aktion glücklicherweise nicht und so konnte ich am 5. 6. 2001 die ersten beiden Jungvögel außerhalb des Nestes erblicken. Eine Nestkontrolle am folgenden Tag ergab, dass alle Jungen das Nest verlassen hatten. Einige Tage lang konnte ich kaum einmal einen Jungvogel ausmachen. Nach einer weiteren Woche sah ich sie häufiger. Sie huschten wie Mäuse durch die Voliere. Zu dieser Zeit hatten meine Rohrammern in einem kleinen, mittlerweile absterbenden Lebensbaum ein Nest in etwa 50 cm Höhe erstellt und ich wartete auf das erste Ei. Ich konnte sehr gut in das Nest einsehen. Es befand sich im überdachten Bereich der Voliere. Nachdem bereits drei Eier gelegt worden waren, war das Nest plötzlich leer. Ich hatte schon Spitzmäuse in Verdacht, aber ich stellte fest, dass das Nest ausgebaut wurde. Ich wußte aber nicht von welchem Vogel. Das Nest hatte eine kleine Überdachung aus Kokosfasern.

Als das erste Ei am 20.6.2001 im Nest lag, war die Enttäuschung über den Verlust der Rohrammereier schnell verflogen, zumal sie bereits wieder ein Nest erstellten. Es waren die Blaukehlchen, die ihr Nest in der besagten Konifere erbaut hatten oder besser gesagt das Nest der Rohrammern ausbauten. Nach Ablage des fünften Eies saß das Weibchen fest auf seinem Gelege. Bis zu ihrer Selbständigkeit wurden die Jungen nun vom Männchen versorgt. Aufgrund der Größe der Voliere hatte ich keine Bedenken und beließ die Jungvögel in der Voliere. Das zweite Gelege bestand wiederum aus sechs Eiern. Das Nest befand sich in unmittelbarer Nähe zum Wasserbecken. Ich musste dieses täglich reinigen und neues Wasser einlassen. Das Weibchen ließ sich nicht stören. Das Männchen gab hin und wieder Warnlaute von sich. Am 5.7.2001 konnte ich zwei frisch geschlüpfte Junge feststellen. Bereits am nächsten Tag waren alle Jungvögel geschlüpft. Leider wurde ein Jungvogel aus dem Nest getragen. Es war vermutlich das zuletzt Geschlüpfte.

Die restlichen Jungtiere wurden am sechsten Lebenstag beringt und flogen am 17. und 18.7.2001. aus. Überall huschten nun junge Blaukehlchen umher und ich freute mich über die gelungene Zucht. Alle Jungvögel kamen gut durch die Mauser und entwickelten sich zu prachtvollen Vögeln.

Jungvogel, bei dem die Unterseite fast komplett vermausert ist.

Fütterung
Alle meine Weichfresser bekommen ganzjährig ein selbsthergestelltes Weichfresserfutter. Der Anteil des Weichfutters der täglichen Futtermenge während der Ruhephase beträgt etwa 40 bis 50 %. Während der Brutzeit hingegen macht das Weichfutter höchstens 10 % der täglichen Futterration aus. Der Rest, oder besser gesagt der Großteil besteht demnach aus Lebendfutter. Das Weichfresserfutter besteht aus einer Trockenmischung, die am Vortag der Verfütterung mit geriebener Karotte oder Karottensaft, geriebenem Apfel, Vitacombex V, Olivenöl, etwas Honig und Hüttenkäse oder gekochtem Magerquark angemacht wird. Die Feuchtigkeit zieht über Nacht in alle Bestandteile der Trockenmischung.

Um 35 kg dieser Trockenmischung herzustellen werden benötigt: 0,5 kg Bierhefe, 0,5 kg Haselnüsse (zerkleinert), 0,5 kg Leinsamen (zerkleinert), 0,5 kg Mohn, 0,5 kg Weizenkeime, 0,5 kg Weizenkleie, 2,5 kg Bekki’s Pellets für Katzenkinder (zerkleinert), 2,0 kg Beoperlen (zerkleinert), 0,5 kg Blütenpollen, 2,0 kg Matzinger’s Gemüseflocken für Hunde (zerkleinert), 1,0 kg Sonnenblumenkerne, geschält (zerkleinert), 5,0 kg Welpenfutter Royal Canin A 3 (zerkleinert), 2,0 kg Kückenaufzuchtfutter, 5,0 kg Bisquit, z. B. Tortenboden oder Bisquitbruch (zerkleinert), 1,0 kg Kindernahrung (Trockenmilch-/brei) oder Lämmeraufzuchtmilch, 3,0 kg Haferflocken (Hälfte zerkleinert), 3,0 kg Trauben-Nuß-Müsli (zerkleinert), 5,0 kg Quiko-Kraft- und Aufzuchteifutter.
Das Futter wird in einem lockeren erdfeuchten Zustand angeboten und sehr gerne von allen Vögeln gefressen.

An Lebendfutter biete ich Fleischmaden, Pinkymaden, Drohnenbrut (je eingefroren), Ameisenpuppen (frisch gesammelt oder eingefroren), Buffalos, Mehlwürmer (bestens ernährt in allen Größen), Heimchen, Fruchtfliegen, Wachsmotten, Wachsmottenlarven (je aus eigener Zucht) und Wiesenplankton sowie Insektenlichtfallenbeute. Die gefrorenen Maden, Buffalos und Mehlwürmer gebe ich nur „paniert“, d. h. leicht mit Olivenöl benetzt und anschließend mit einem Vitamin-Mineralien-Gemisch versehen. Das Züchten, Bevorraten und Sammeln von Futtertieren empfinde ich übrigens ebenso interessant wie die Vogelzucht selbst.

Blaukehlchen-Weibchen

Zusammenfassung
Die Haltung und Zucht von Blaukehlchen galt in früheren Jahren als Krönung der „Waldvogelzucht“. Mittlerweile wird dieser hübsche und interessante Insektenfresser regelmäßig gezüchtet. Auch in freier Natur sollen sich die Blaukehlchenbestände fast explosionsartig vermehrt haben, so dass es nicht mehr auf der roten Liste der bedrohten Vogelarten erscheint. Nun ist dies noch lange kein Grund in Euphorie zu verfallen, denn die Bestände können ebenso schnell wieder erlöschen. Als Volierenvogel ist das Blaukehlchen dem erfahrenen Vogelzüchter sehr zu empfehlen. Es begeistert, wie anfangs erwähnt, durch einen tollen Gesang, durch eine hübsche Gefiederfärbung und durch ein geradezu graziöses und elegantes Verhalten. Die Weitergabe von Erfahrungen, sowohl positiver als auch negativer Art, ist im Bereich der Vogelzucht unerlässlich.
Wir sollten unsere Erfahrungswerte, und sind sie in unseren Augen noch so gering, einem möglichst großen Züchterkreis zukommen lassen. Allzu oft arbeiten sogenannte Zuchtfreunde im „stillen Kämmerlein“, profitieren von den Aussagen anderer Züchter, aber geben eigene Erfahrungen nicht einmal im persönlichen Gespräch weiter. Ich denke, wir sollten zum Wohle unserer Pfleglinge offener miteinander umgehen und gemachte Erfahrungen austauschen.